Ausschreibung des Fritz Bauer Studienpreises für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte 2025
Das Bundesministerium der Justiz hat den „Fritz-Bauer-Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte“ im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.
Forschung und Förderung
05. April 2024
„Nichts gehört der Vergangenheit an, alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.“ (Fritz Bauer)
Der Bundesminister der Justiz zeichnet alle zwei Jahre eine herausragende deutschsprachige Arbeit des rechtswissenschaftlichen Nachwuchses aus, die sich mit Lebensthemen Fritz Bauers und deren Bedeutung für die Rechtswissenschaft heute beschäftigt und die von einer deutschen Hochschule als Dissertation angenommen wurde. Fritz Bauer setzte sich als Generalstaatsanwalt in Braunschweig und Frankfurt am Main für die juristische Ahndung des NS-Unrechts ein. Mit der Initiierung des großen Frankfurter Auschwitz-Prozesses leistete er einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen und zur Aufarbeitung des NS-Unrechtsstaates. Das wissenschaftliche Schaffen Fritz Bauers umfasste v.a. das Strafrecht und den Strafvollzug, das Völkerstrafrecht sowie auch die rechtsphilosophische Auseinandersetzung etwa mit dem humanen Strafen oder der Ethik des Juristen. Diese Lebensthemen Fritz Bauers haben ungebrochene Aktualität, auch wenn sich die Zeit seit dem Wirken Bauers erheblich gewandelt hat.
Ab sofort können Bewerbungen für den Fritz-Bauer-Studienpreis 2025 eingereicht werden. Auch Vorschläge durch Dritte sind mit Zustimmung der Doktorandin oder des Doktoranden möglich.
Beteiligen können sich Doktorandinnen und Doktoranden, die ihr Promotionsverfahren in den Jahren 2023 oder 2024 abgeschlossen haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Einreichung der Dissertation sowie der im Promotionsverfahren erstellten Gutachten. Zudem muss die Dissertation bereits veröffentlicht sein oder bis spätestens 1. April 2025 veröffentlicht werden. Der Bewerbung ist eine die kurze Darstellung beizufügen, welches Lebensthema oder welche Lebensthemen Fritz Bauers in der Dissertation thematisiert werden und welche Bedeutung dies auch heute noch für die Rechtswissenschaft hat.
Für die Bewerbung ist das unten aufrufbare Bewerbungsformular zu nutzen, das vollständig ausgefüllt und unterschrieben werden muss. Bei einem Drittvorschlag muss die im Formular enthaltene Einwilligungserklärung der Doktorandin/des Doktoranden ausgefüllt werden. Der Bewerbung ist zudem ein tabellarischer Lebenslauf des Bewerbers/der Bewerberin beizufügen. Bewerbungsformular sowie sämtliche Unterlagen sind bis zum 10. Januar 2025 (postalisch: Eingang im Bundesministerium der Justiz; elektronisch: Eingang Postfach db4@bmj.bund.de) einzureichen.
Der Preis wird am 1. Juli 2025 vergeben. Eine Fachjury wählt im Einvernehmen mit dem Bundesminister der Justiz aus den eingesandten Dissertationen die beste Arbeit aus. Für den Fall, dass mehrere Arbeiten gleich gut bewertet werden, kann der Preis ausnahmsweise geteilt werden.
Verfasst von BMJPDF, 1MB, Datei ist nicht barrierefrei, 10. Juni 2024
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