Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland
Der Bundesopferbeauftragte, Roland Weber, ist zentraler Ansprechpartner für alle Betroffenen von terroristischen oder extremistischen Anschlägen im Inland.
Quelle: photothek.de/Thomas Trutschel
Bundesopferbeauftragter übernimmt Betreuung der Betroffenen des mutmaßlichen Anschlags in München
Hilfsangebot für die Betroffenen des mutmaßlichen Anschlags in München Für die Betroffenen (Hinterbliebene, Verletzte und deren Angehörige, Personen, die die Tat miterlebt haben) ist unter der kostenfreien Telefonnummer0800 – 0009546 eine Hotline geschaltet.Aus dem Ausland ist die Hotline unter +49 (0)30 185 80 8050 erreichbar. Dort erhalten Sie kostenlos psychosoziale Beratung.
Der Bundesopferbeauftragte, Roland Weber, steht den Betroffenen des mutmaßlichen Anschlags in München zur Seite. Bei Bedarf vermittelt er psychosoziale und praktische Hilfen.
Weitere Informationen und Unterstützungsangebote finden Sie auf der zentralen Opferschutzplattform www.hilfe-info.de. Die Opferschutzplattform beinhaltet zahlreiche Informationen zu allen opferrechtlichen Belangen. Über den Beratungs-Stellen-Finder können Sie eine Opferhilfeeinrichtung in ihrer Nähe suchen.
Der Bundesopferbeauftragte Roland Weber erklärt zum mutmaßlichen Anschlag in München am 13. Februar 2025: „Ich bin erschüttert über die schrecklichen Nachrichten aus München. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen vor Ort und deren Angehörigen. Den Verletzten wünsche ich von Herzen eine schnelle und vollständige Genesung. Gemeinsam mit der Ansprechpartnerin für Opferschutz in Bayern, Kerstin Altenbeck, werden mein Team und ich den Betroffenen beistehen. Die Bundesregierung steht an der Seite der Menschen in München“
Roland Weber ist als Bundesopferbeauftragter der Nachfolger von Pascal Kober, der dieses Amt bis Ende Dezember 2024 innehatte. Er führt die Betreuung der Betroffenen des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt (2024), der Messerangriffe in Duisburg (2023), Mannheim und Solingen (2024) fort. Zudem betreut er die Betroffenen des Anschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016, des Anschlags in Halle (Saale) und Landsberg 2019, des Anschlags in Hanau 2020 und der Messerattacke in Dresden 2020. Der Bundesopferbeauftragte ist in seiner Tätigkeit unabhängig. Er wird durch eine Geschäftsstelle im Bundesministerium der Justiz unterstützt.
Welche Aufgaben hat der Bundesopferbeauftragte?
Der Bundesopferbeauftragte ist zentraler Ansprechpartner für alle Betroffenen von extremistischen oder terroristischen Anschlägen im Inland. Das können Hinterbliebene, Verletzte, Tatzeuginnen und -zeugen, Ersthelferinnen und Ersthelfer und auch Besitzerinnen und Besitzer von Geschäften oder Einrichtungen sein, die durch das Anschlagsgeschehen zu Tatorten wurden. Er kümmert sich um die Anliegen der Betroffenen und vermittelt in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen und Einrichtungen praktische, finanzielle und psychosoziale Hilfe. Der Bundesopferbeauftragte unterstützt Betroffene im Umgang mit Behörden bei der Klärung ihrer anschlagsbezogenen Anliegen. Zudem ist er „politische Stimme“ der Betroffenen und setzt sich in Politik und Öffentlichkeit für ihre Interessen und Bedürfnisse ein.
Zur Person
Roland Weber ist Rechtsanwalt sowie Fachanwalt für Strafrecht und seit über 20 Jahren im Opferschutz tätig. Während seiner Tätigkeit hat er mehrere tausend Opfer und Hinterbliebene von Straftaten beraten, mehrere hundert davon vor Gerichten bundesweit vertreten. Seit 2012 ist er Opferbeauftragter des Landes Berlin und stand in dieser Funktion den Betroffenen des Anschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz 2016 von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite.
2018 wurde Roland Weber der Verdienstorden des Landes Berlin verliehen. 2022 wurde er durch Queen Elisabeth II. als Mitglied (ehrenhalber) in den britischen Ritterorden "The Most Excellent Order of the British Empire" (MBE) für die Verdienste um den britisch-deutschen Opferschutz aufgenommen.
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