Er tritt die Nachfolge an von Christian Lange. Lange stand dem Kuratorium der IRZ seit 2020 vor und war von 2013 bis 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im BMJ. Benjamin Strasser dankte seinem Vorgänger für dessen Engagement zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit.
Aus Anlass seiner Wahl erklärt Parlamentarischer Staatssekretär Benjamin Strasser:
„Die IRZ leistet seit 30 Jahren herausragende Arbeit – und diese Arbeit ist heute vielleicht so wichtig wie nie. Seit dem brutalen, völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine ist klar: Der bestimmende Konflikt unserer Zeit ist der zwischen Demokratie und Autoritarismus, zwischen Rechtsstaatlichkeit und Gewalt. Umso dringlicher ist es, dass wir all diejenigen Länder unterstützen, die liberale Demokratien sein wollen: dass wir ihnen Unterstützung leisten beim Aufbau von widerstandsfähigen rechtsstaatlichen Strukturen und beim Kampf gegen Korruption. Egal ob in der Ukraine, in den Ländern des westlichen Balkans, in Vietnam oder in Nord- und Subsahara-Afrika: Die IRZ ist in vielen Partnerländern aktiv und bewirkt dort Wichtiges. Ich freue mich darauf, diese Arbeit konstruktiv zu begleiten.“
Die IRZ wurde 1992 auf Initiative des damaligen Bundesministers der Justiz Klaus Kinkel als gemeinnütziger Verein gegründet. Ihr Auftraggeber ist die Bundesregierung. Sie ist ein maßgeblicher und anerkannter Akteur auf dem Gebiet der Rechtsstaatsförderung.
Die Tätigkeit der IRZ konzentriert sich derzeit auf die Schwerpunktregionen Westbalkan, Osteuropa, insbesondere die Ukraine und Moldau, Afrika, Naher Osten, Südkaukasus, insbesondere Georgien, Vietnam und Zentralasien. Die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Partnerstaaten basiert auf mit dem Bundesministerium der Justiz abgestimmten kontext- und bedarfsbezogenen Jahresplanungen.