Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann erklärt:
„Fritz Bauer war eine der Schlüsselfiguren in der jungen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, die Gräueltaten des nationalsozialistischen Unrechtsstaates aufzudecken. Gerade in der heutigen Zeit sollte uns sein unbedingter Wille zur Aufklärung über das geschehene Unrecht und sein Mut, sich einzumischen, wenn er Gefährdungen von Rechtsstaat und Demokratie erspürte, ein Vorbild sein.“
Das wissenschaftliche Wirken Fritz Bauers umfasste insbesondere das Strafrecht und den Strafvollzug, das Völkerstrafrecht sowie auch die rechtsphilosophische Auseinandersetzung etwa mit der Ethik des Juristen. Diese Lebensthemen Fritz Bauers haben ungebrochene Aktualität. Mit dem Preis wird eine herausragende deutschsprachige Dissertation des rechtswissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet, die sich mit diesen Lebensthemen Fritz Bauers und deren zeitgenössischen Bedeutung für die Rechtswissenschaft beschäftigt. Auch soll damit die Bedeutung und das Wirken Bauers für die Rechtswissenschaft von Heute betont werden. Der Studienpreis wird seit dem 1. Juli 2015 alle zwei Jahre vom Bundesminister der Justiz vergeben.
Bewerben können sich Doktorandinnen und Doktoranden, die ihr Promotionsverfahren in den Jahren 2023 oder 2024 abgeschlossen haben. Der Bewerbung ist eine kurze Darstellung beizufügen, welches Lebensthema oder welche Lebensthemen Fritz Bauers in der Dissertation thematisiert werden und welche Bedeutung diese auch heute noch für die Rechtswissenschaft haben.
Weiterführende Informationen zur Ausschreibung können unter www.bmj.de/FBSP25 abgerufen werden.