Das Zitat in vollständiger Länge:

„Unsere Wirtschaft steht unter Regulierungsstress. Teile der deutschen Wirtschaft leiden sogar unter einem Bürokratie-Burn-Out. Sie sind so erschöpft von all den Regelungen aus Europa, Bund und Land, dass sie sich kaum noch auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. In unserer wirtschaftlich schwierigen Lage ist für mich klar: In der zweiten Hälfte der Wahlperiode muss unser oberstes Ziel sein, das Land wirtschaftlich zu stärken. Wir sollten tun, was unser Land wirtschaftlich wieder stärker macht, was uns hingegen Substanz kostet, nicht. Auch unter der neuen Bundesregierung sind die bürokratischen Vorhaben leider bislang unterm Strich angewachsen. Da müssen wir nun das Ruder rumreißen. Wir brauchen eine echte Trendwende. Das muss der Anspruch der gesamten Bundesregierung sein. Denn Bürokratieabbau sorgt für Wirtschaftswachstum zum Nulltarif.
Bei unserer Kabinettsklausurtagung in Meseberg will ich Eckpunkte für ein Bürokratieentlastungsgesetz vorlegen und dort verabschieden. Gemeinsam mit dem Bundesfinanzminister werbe ich dafür, dass wir beispielsweise handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege von 10 auf 7 Jahren verkürzen. Jeder dritte Archiv-Aktenordner wäre somit überflüssig. Berge von Papier könnten so aus den Lagern deutscher Unternehmen verschwinden und Platz für neue Ideen schaffen. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen würde das den Aufwand spürbar reduzieren.
Mein Ziel ist: Bürokratieabbau muss zu einem beständigen Prozess auf allen Ebenen werden. Anderweitig riskieren wir einen Jo-Jo-Effekt. Auch die Länder sollten nachziehen und ihre Belastungen genau erfassen und dann reduzieren.“